Erlenmatt - vom Güterbahnhof zum Wohnquartier

Am 20. September 2022 trafen sich 8 Zunftbrüder und 2 Frauen beim Haupteingang des Musical Theaters und wurden dort von der Stadtführerin Frau Monique Chevalley empfangen.  

 


Das neugestaltete Eco-Quartier umfasst inklusive Park total 19 ha. Das früher von der deutschen Bundesbahn genutzte Verwaltungsgebäude beinhaltet heute die SIS (Swiss International School). Bei der Umgestaltung der Fläche war eine Bedingung, dass viel Grünfläche entstehen musste. 

 

Im Zentrum steht beim Max-Kämpf-Platz die Senevita-Seniorenresidenz; pro Wohnung gibt es maximal einen Autoeinstellplatz, dies in der Tiefgarage unter dem Gebäude. Unter dem Grünpark wurde keine Einstellhalle bewilligt - und auf dem Grünpark keine Hunde, da diese nur an der Leine und auf den offiziellen Wegen erlaubt sind. Alle Böden sind nicht versiegelt, damit das Wasser abfliessen kann und die Böden wie ein Schwamm arbeiten. Richtung Erlenmatt Ost besteht beim Anne-Frank-Platz ein grosszügiger und vielseitiger Spielplatz.  

 

 

In der östlich gelegenen Autobahnnähe kaufte die Stiftung Habitas die Gebäude und bot günstige Wohnungen an; dazu kamen Gemeinschaftsräume und ein Schulhaus, in dem 13 Primarklassen mit Tagesstruktur und drei Sporthallen untergebracht sind. Der westliche Teil ist aufgrund der grösseren Entfernung zur Autobahn natürlich beliebter; hier hat es Studenten- und Alterswohnungen, aber auch Gemeinschaftswohnungen, welche aus ca. 10 Zimmern, einer Küche und mehreren Badezimmern bestehen. Auf vielen Dächern wurden Fotovoltaik-Anlagen angebracht.  

Im Café/Restaurant - mit einem sehr interessanten Konzept, indem es von Lehrlingen im 1. Lehrjahr betrieben wird - sind noch die Silos der früheren Abfüllanlage zu sehen. Daneben steht der sogenannte Degelo-Bau, welcher ganz aus Holz besteht und dessen Innenausbau durch die Bewohner selber gestaltet werden konnte bzw. musste.     


Nach beinahe zwei Stunden ging so ein interessanter Nachmittag zu Ende, der angesichts dieses interessanten Neuquartieres inmitten von Basel eigentlich eine grössere Anzahl Teilnehmer verdient hätte; leider kam es auch wieder vor, dass angemeldete Kollegen vergassen, sich abzumelden.  

 

 

Fotos: Felix Meyer, Text: Erwin Theiler