Smart City Lab

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Am 21. Februar 2023 wurden 11 Zunftbrüder und 2 Frauen beim Güterbahnhof Wolf von Frau Bettina Siegrist von Basel Tourismus empfangen.

 

Im 19. Jahrhundert als Rangierbahnhof konzipiert, wurde aus dem Areal mit der Zeit ein Güterbahnhof. Der Name 'Wolf' kommt angeblich daher, weil dort bereits im 17. Jahrhundert grosse Wolfsrudel ansässig waren.

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Aktuell wird geplant, den nördlichen Teil abzureissen und ein neues Quartier unter dem Namen 'Wolf Basel' zu erbauen. Eine Fläche von rund 16 Hektaren wird somit in Zukunft statt Freiverlad, City-Logistik und Containerterminal Raum bieten für Gewerbe, Büros, 550 Wohnungen und zum Leben. Ein Teil steht unter Heimatschutz, ein Teil bleibt Güterbahnhof; geplant sind auch eine S-Bahn-Station sowie ein Bus-Bahnhof. Die Wohnungen sollten bis 2029 fertiggestellt sein.

Bis es soweit ist und mit dem Abriss begonnen werden kann, wollen der Kanton Basel-Stadt und die SBB gemeinsam an der Zukunft arbeiten und - im Sinne einer Zwischennutzung - mit diversen Initianten die Mobilität und die Städte von morgen gestalten, wobei die Zusammenarbeit und vor allem auch die Vernetzung mit weiteren Partnerinnen und Partnern, dies aktuell im sogenannten "Community space", im Zentrum stehen.   IMG 20230221 WA004
 IMG 20230221 WA005 Bis 2024 bietet das Smart City Lab Basel auf rund 160’000m2 Raum für Smart-City-Pilotprojekte und bringt Ideen, Wissen und Menschen zusammen, um gemeinsam heutige und künftige Herausforderungen, aktuell im Bereich Mobilität, City-Logistik, Lichtsteuerung, Energie, Verkehrszählung und 3D-Daten, anzugehen
Die steigende Weltbevölkerung und die damit zusammenhängenden Probleme in den Ballungszentren (Verkehrswege, Wohnungsnot, etc.) sollen damit zu lösen versucht werden.   IMG 20230221 WA006
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Viele junge Unternehmen haben so eine Chance, da die Räumlichkeiten keiner Miete unterliegen; sie müssen nur für die Nebenkosten aufkommen.

 

Konkret wurden uns noch folgende Projekte vorgestellt: UpVolt, wo E-Bike-Akkus aufbereitet werden, da diese bereits bei 70% nicht mehr leistungsfähig sind (!); eine Velo-Hochbahn mit all ihren Problemen (Belag, Beheizung, Krankenwagengängig, etc.); Radschaft, wo Bio-Abfälle eingesammelt, kompostiert und wieder verteilt werden; Hochbeet Basel, wo in diversen Grössen und Formen Hochbeete in hoher Qualität hergestellt werden.

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Nach etwa zwei Stunden fand die sehr interessante Führung ein Ende und wir gingen noch ins Restaurant der Senevita Residenz, bevor alle sich auf den Heimweg begaben.

(Fotos: Felix Meyer, Text: Erwin Theiler)