Roche Turm Bau 2

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Alle angemeldeten 14 Zunftbrüder und 6 Frauen fanden sich am 25. März 2023 am Treffpunkt ein, um den Bau 2 zu besichtigen. Die Führung wurde durch Frau Koch gestaltet.

Zum am 02.09.2022 eröffneten Turm erfuhren wir, dass er durch Herzog & de Meuron geplant wurde, total 50 Stockwerke hat, 3'200 Arbeitsplätze bietet und CHF 550 Mio kostete. Auf allen Etagen gibt es Kaffee- & Tee-Theken und auch kleine Terrassen. Zudem besteht eine Unterteilung in sogenannte Fokus-, Kollaborations- und Rückzugs- bzw. Mix-Zonen. Im ganzen Turm herrscht übrigens absolutes Rauchverbot; Raucher müssen das Gebäude also verlassen! Auffällig sind einerseits die sehr vielen Pflanzen, welche eine gute Luftqualität erzeugen und auch etwas zur Kühlung beitragen, womit ein Minergielevel erreicht wird, andererseits die vielen Bilder, da die Firma Roche zeitgenössische Kunst stark fördert. Die Böden sind meistens mit regionaler Eiche verlegt. Um die 2'500 Mitarbeiter im Bau 1 zu evakuieren benötigt man ca. 20 Minuten; im Bau 2 steht der entsprechende Test noch bevor.

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 IMG 20230326 WA0005 Mit dem schnellsten Lift der Schweiz (7 m/s; der Schnellste der Welt fährt in Shanghai mit 20.5 m/s!) ging es in die 47. Etage - dem einzigen Stockwerk, wo das Fotografieren erlaubt ist. 
 

Hier genossen wir aus der dort bestehenden Bar eine wunderschöne Sicht auf die Umgebung mit dem 'kleinen Bruder', Bau 1, welcher mit seinen 178m vom Bau 2 um 27m überragt wird.

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Weiter ging es mit dem Lift runter zum 12. Stock, wo sich 2 Restaurants befinden, eines davon vegan, ein Novum bei der Roche; hier soll künftig auch in der Firma angepflanztes eigenes Gemüse verwendet werden können.

 

Danach ging es zur 8. Etage, welche über eine Wendeltreppe bis zum 6. Stock verbunden ist und eine Kommunikationszone bildet. Es gibt zwar eine freie Arbeitsplatzwahl, aber weniger Plätze als Mitarbeiter. In einem der vorhandenen Sitzungszimmer wurde uns noch vor Augen geführt, dass die drei verwendeten Sprachen Hochdeutsch, Englisch und - Baaseldytsch (!) sind.

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Schlussendlich fanden wir uns im Parterre wieder, wo nebst einer grossen Kaffeebar auch noch eine riesige Wand zu besichtigen war, welche rund 4'000 Pflanzen von 99 Arten enthält. Daneben gibt es im Untergeschoss ein Velo-Parking für 400 Velos, da viele Mitarbeiter angeblich vom Auto auf das Velo umgestiegen sind.

 

Nach gut einer Stunde endete die hochinteressante Führung, worauf einige noch ins nahegelegene Tinguely-Restaurant gingen, um den Besuch im Kleinbasel ausklingen zu lassen.

(Fotos: Felix Meyer, Text: Erwin Theiler)

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